Popcorn statt Plastik

Weil der große Kleine Herr eifrig an seinem Seepferdchen laboriert, geht der Mann aktuell jeden Sonntag in aller Herrgottsfrühe mit den Jungs ins “Mihaelibad” (=Michaelibad). Ich habe dann ein paar sturmfreie Stunden und das ist ganz besonders herrlich.

Finanzen | Ich bewege mich etwas entschleunigter durch den Madame-Moneypenny-Kurs, als es mir lieb ist, aber selbst wenn ich mal wieder nur ein zwei Kapitelchen schaffe, gehe ich wirklich selten ohne Erkenntnisgewinn raus. Großes Lob an Natascha Wegelin, dass sie ein so dröges Thema so unterhaltsam und greifbar machen kann. Seit heute weiß ich nämlich, dass extensiver Konsum am Ende der Vermögensbildungskette steht und nicht an dessen Anfang. Und irgendwie habe ich schon geahnt, dass ich etwas Grundlegendes falsch mache….

Playdate | Nachdem ich den größten Teil des Tages zwischen Schreibtisch und Waschmaschine verbracht habe, haben wir uns am späten Nachmittag ins Auto gepackt um uns bei einem kleinen Spaziergang ein wenig auszulüften. Spazierengehen finden die Kinder indes nur semi-spannend und so haben wir Sorge getragen, dass ein Spielplatz in der Nähe ist. Die Wahl fiel auf den Waldspielplatz in Pöring, den ich schon im Sommer wegen seiner schattigen Plätzchen öfter besucht hatte, der aber durchaus auch an einem lauen Spätwinternachmittag seinen Charme hat.

Mais oui |Wenn der kleine Kleine Herr von einer fixen Idee heimgesucht wird (was im Prinzip dauernd der Fall ist), dann lohnt es sich gar nicht, in Diskussionen einzusteigen. Deswegen gab es bei uns heute statt Abendbrot Popcorn und auch sonst kommt mir mein Leben manchmal wie ein Film vor.

Sterne | Als der kleine Kleine Herr ein klitzekleiner Kleiner Herr war, waren wir Beide zusammen beim PEKiP. Davon abgesehen, dass ich mich währendessen eigentlich andauernd die Sinnfrage gestellt habe, möchte ich diesen Kurs nicht missen, denn dort habe ich ein Lied gelernt, das ich so gerne mag, dass ich es dem #kKH seit über drei Jahren so gut wie jeden zweiten Abend vorsinge. (An den anderen Abenden bringe ich den großen Kleinen Herrn ins Bett, mit dem ich andere Rituale pflege.)

Plastik satt| Gerade vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht über das Thema Plastik nachdenke. Und das aus gutem Grund, denn wenn wir ehrlich sind, können wir so nicht weiter machen. Dank Achara bin ich gerade vorgestern über dieses Video gestolpert.

Ich möchte kein Teil davon sein, aber auch ich finde den Kampf gegen Plastik im Haushalt tatsächlich alles andere als leicht und muss mich daher zu allererst an die eigene Nase packen. Dennoch habe ich mir vorgenommen, Stück für Stück und soweit ich es eben hinbekomme aus diesem Wahnsinn auszusteigen. Meine ersten Schritte sind Babysteps, aber deshalb auch ganz einfach nachzumachen:

  • Festes Shampoo am Stück
  • Duschen und Händewaschen mit Seife
  • Deocreme statt -spray
  • Verzicht auf Plastiktütchen beim Obst- und Gemüsekauf

Ich glaube, dass es gar nicht darum geht, von heute auf morgen komplett plastikfrei zu leben, sondern darum, das eigene Bewusstsein zu schärfen und gut zu überlegen, an welchen Stellen man vielleicht sogar ganz leicht auf Plastik verzichten kann. Jeder kleine Verzicht summiert sich.

Wer ein bisschen food for thought braucht, der könnte sich diesen Beitrag aus Frontal 21 ansehen…

… oder diesen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung lesen.

Titelbild und Beitragsbilder: Me, myself & I

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