Bescheidenheitsliebe | Vor ein paar Tagen habe ich schon mal über den NPR “How I built this podcast” mit Eileen Fisher geschrieben. Leider habe ich im Auto hin und wieder Problem mit der Bluetooth, so dass er mittendrin nicht mehr laufen wollte. Heute habe ich es noch mal probiert und wie durch Zauberhand ging es wieder. Und so konnte ich die Folge mit dieser wunderbaren Frau zu Ende hören. Sie ist sanft, unaufgeregt und bescheiden und sicher alles andere als outgoing. Und sie ist erfolgreich und macht tolle, zurückhaltende Mode, die ich zwar vorher gar nicht kannte, die aber wunderbar in mein Gesamtbild passt. Warum mich diese Frau so fasziniert? Weil sie ein Vorbild ist, mit dem ich wohlfühlen kann. Denn ich bewundere starke und präsente Frauen wie Sheryl Sandberg und Michelle Obama zwar wirklich sehr, aber sie sind so weit weg von dem, wie ich bin (und sein möchte), dass sie als persönliches Role Model für mich nicht taugen. Mit Eileen Fisher verhält sich das anders und ihre Geschichte gibt mir Hofnung, dass ich auch als zurückhaltender und latent introvertierter Mensch* großartige Dinge vollbringen kann.
[* Ich wette, an dieser Stelle gibt es Menschen, die ob meiner vermeintlichen Introversion Fragezeichen auf den Gesichtern tragen, aber hier müsst ihr mir einfach glauben, denn ich kenne mich schon länger.]
Coacharama | Seit ich mich hier gelegentlich zu meiner Coaching-Ausbildung oute, habe ich schon von einigen Menschen für sich selbst oder für Freunde Anfragen bekommen, ob ich sie vielleicht coachen könne. Das wowed mich gerade ziemlich und bauchpinselt mich auch ein wenig. Danke für Euer Vertrauen. It means everything to me. Und ich freue mich gerade auch sehr, dass ich mit dem Impuls, diese Ausbildung zu machen, vielleicht gar nicht so falsch gelegen habe.
Schlechter essen | Seit ich im neuen Job bin, gehe ich mittags meistens in der Cantineria im Erdgeschoss essen. In meinem ersten Monat war ich von dem Essen wirklich rundum begeistert – es gibt jeden Tag (mindestens) ein vegetarisches Tagesgericht und die Gerichte waren kreativ, abwechslungsreich und lecker. Seit ein paar Tagen allerdings ist das Essen eine Katastrophe. Heute habe ich einen Salat mit Feta bestellt und jener lag völlig unmotiviert und als Ganzes oben auf den Salatblättern. Es heißt, der Koch habe gekündigt und man habe noch keinen neuen. Ich finde ja, dass man kein Koch sein muss, um zu ahnen. Das ein ganzer Feta ein bisschen viel des Guten auf einem kleinen Salat ist. Und dass man den durchaus auch kleinschneiden oder zerbrösenln kann, damit das Auge auch was davon hat. Es ist auch schon deutlich leerer dort dieser Tage. Und ich fürchte, auch ich werde abtrünnig werden. Dabei war ich eigentlich gekommen, um zu bleiben.
Titelbild: Snapwire via Pexels.