Me | Adriene, Benji und ich haben uns heute früh gleich zum Yogen getroffen – es war Tag 2 meiner Challenge. Um der Achtsamkeit noch eines drauf zu setzen, habe ich gleich anschließend noch zehn Minuten mit Andy Puddicombe und Headspace meditiert. Ich liebe den total beruhigenden Klang seiner Alles-wird-gut-Stimme und würde mir von ihm auch das Telefonbuch vorlesen lassen. Und obwohl ich zu den Menschen gehöre, die davon überzeugt sind, dass sie nicht meditieren können, finde ich die kleinen Auszeiten mit Headspace wirklich toll.
Morgenwunder | Nachdem ich meinen Ekel über Bord geworfen habe, habe ich mich in den letzten Tagen nun doch ein bisschen in #IBES rein geschraubt, muss aber gestehen, dass es mich die meiste Zeit entweder ziemlich langweilt oder furchtbar nervt. Vor allem das ständige Gejammere der Dschungelbewohner finde ich furchtbar anstrengend. Jammern kann ich selber, das muss ich mir nicht bei anderen anschauen. Und dann nervt mich noch die Sache mit Bastian Yotta und dem “Miracle Morning”, aber aus anderen Gründen, als ihr jetzt vielleicht denkt.
Ich finde das Miracle Morning-Prinzip nämlich großartig und habe mich selbst vor gut zwei Jahren mal eine Zeit lang daran versucht. Damals bin ich zufällig auf das Buch von Hal Elrod, dem Vater des Miracle Morning gestoßen und es erschien mir total schlüssig, was er schrieb. Ich begann, mir meinen eigenen Miracle Morning zu bauen und verwebte ihn mit Elementen aus Der Weg des Künstlers, das ich zur selben Zeit las. Ich bin jeden Morgen um halb fünf aufgestanden, habe zunächst zehnMinuten meditiert (natürlich auch damals schon mit Andy), dann ein paar Affirmationen gemacht (die App Think Up hat mir hier geholfen), ein paar Visualisierungen gemacht (was mir von Allem am Schwersten viel), zehn bis 15 Minuten gelesen, 15 bis 20 Minuten geschrieben und schließlich noch zehn Minuten Yoga gemacht (damals mit der tollen Yoga Studio App). Und dann bin ich spätestens gegen sechs Uhr in meinen ganz normalen Tag gestartet – mit ziemlich guter Laune und ziemlich viel Energie. Aufgehört habe ich dann tatsächlich damit, weil ich im Job in eine Phase geschliddert bin, in der fast jeden Abend bis in die Nacht hinein gearbeitet habe. Irgendwann war es mir einfach nicht mehr möglich um halb fünf aufzustehen und so stürzte mein kleines Kartenhaus leider in sich zusammen. Dennoch denke ich wirklich gerne daran zurück, denn ich habe mich nie zuvor und niemals seither so intensiv und achtsam (!) mit mir selbst beschäftigt wie während der Miracle Mornings und würde deshalb jeder und jedem raten, sich den Yotta bei dem Thema einfach wegzudenken und sich das mal anzusehen.
Läuft so mittel | Im Anschluss an meine neue Morgenroutine hatte ich den Plan, entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten und zur Förderung des stationären Handels, total analog Bilderrahmen für ein paar tolle Kopenhagen-Poster zu organisieren, die ich erst kürzlich bei Junique bestellt hatte. Diese hatte ich zur Verschönerung meines Yoga-Raums (der auch der Fernsehraum der Kinder, der Kickerraum des Papas, ein Gästezimmer, ein Bügelzimmer und ein Keller ist) gekauft und ich wollte sie gerne endlich aufhängen. Ich brauche zwei Rahmen in der Größe 40 x 60 cm und zwei in der Größe 60 x 90 cm. Für mich klang das nach totalen Standardmaßen – aber was weiß denn ich schon! Zunächst habe ich mein Glück bei Obi versucht (nichts, aber okaaay – ist halt nur ein Baumarkt), dann bin ich weiter zu Segmüller (ein Möbelhaus hat sicher Auswahl!) und schließlich bin ich sogar noch zu Ikea gefahren (die haben schließlich sonst immer alles), aber wohin ich auch fuhr – ich ging mit leeren Händen. 50 km Autofahrt und drei Stunden später setzte ich mich erschöpft und resigniert zuhause an den Computer und bestellte die Rahmen einfach ohne großes Getue mit ein paar Clicks in meinem lieben Internet. Bäm.
Servicepost | Auch wenn ein Backofen mit Dampfgarfunktion mit dem Essen von gestern in etwa dasselbe tut wie eine Mikrowelle (nämlich aufwärmen), heißt das nicht automatisch, dass man das Essen dann auch einfach in einer Plastikdose dort hinein stellen sollte. Könnte nämlich schmelzen – also rein hypothetisch.
Anecdotal evidence | Da meine Parkscheibe abgängig war, hatte mir der Mann netterweise eine Neue mitgebracht, die ich heute auch endlich mal mit ins Auto nahm. Damit ich die neue Parkscheibe nicht gleich wieder verliere, suchte ich in meinem kleinen Auto einen sicheren Ort um sie zu verstauen und entschied mich für die Sonnenblende auf der Beifahrerseite. Geniale Idee von mir. Und sollte mir mal wieder eine Parkscheibe abhanden kommen, seid doch so nett und sagt mir Bescheid, dass jetzt unter der Sonnenblende gleich zwei davon klemmen.
Kinderkram | Die beiden kleinen Herren spielten heute Abend mit dem Bobbycar im Wohnzimmer. Der eine saß vorne und lenkte, der andere hockte hinten im Anhänger und sie schienen irgendwas zu erkunden. Zwischendurch sagte der Kleine zum Großen immer “Papa”. Als ich interessiert nachfrage, was sie denn da eigentlich spielen, antwortet der Große wie selbstverständlich: “Wir spielen Papa und Papa.” Und ich finde das gerade ganz besonders schön und erwähnenswert.
Titelbild: rawpixels.com via Pexels
Christiane
Bei der Parkscheibe konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.
Melanie
Ich mir auch nicht, also in der Situation 🙂
Stefanie
Also zunächst einmal freue ich mich sehr, via Nessy Deinen/Ihren Blog entdeckt zu haben und lese mit Begeisterung.
Zu einem Kommntar motiviert mich aber insbesondere das Foto, so was wünsche ich mir seit Jahren. Gekauft, DIY oder Pixabay?
Liebe Grüße, Stefanie
Melanie
Hallo und willkommen 🙂 Ich bin nicht sicher, welches Foto Du meinst – vermutlich das von dem Dosendeckel. Das ist von einer aufstrebenden jungen Fotokünstlerin, mit der ich (manchmal) eng befreundet bin (=DIY). Die anderen Fotos sind bis auf die, die ich selbst geschossen habe von Pexels. Die verlangen zwar alle nicht nach Attributions, aber ich denke, ich werde die in den nächsten Tagen mal alle noch nachziehen, denn das sind ja echt schöne Bilder.
Sanddorndiva
Einen Aufkleber mit dem Text “Parkscheibe” auf die Sonnenblende kleben?
Melanie
Das ist eine wirklich hervorragende Idee – da hätte ich wirklich selbst drauf kommen können.
Kussmund, Kontrolle & Kopenhagen | From Scratch
[…] dahin auswandern werden. Bis es soweit ist, haben wir uns nun im Keller mit Hilfe ein Kopenhagen-Zimmer eingerichtet und wir testen jetzt mal eine Weile, ob die Stadt wirklich so gut zu uns passt, wie […]